Freitag, 10.06.2022

Freiwilliges Soziales Jahr im Elisabeth-Tombrock-Haus: Ein Gewinn für alle Seiten

Das Team im Elisabeth-Tombrock-Haus freut sich auch in diesem Jahr auf neue junge Menschen im FSJ, mit neuen Erlebnissen und Erfahrungen.

Käthe Winkelmann, Koordinatorin für das FSJ (r.) mit den jungen Kolleginnen und Kollegen (v.l.): Alicia Ehrhardt, Johanna Niesmann, Johannes Merschhaus und Theodora Kaya

 

AHLEN. Freiwilligendienst im Elisabeth-Tombrock-Haus – das ist ein Engagement auf Zeit und ein Gewinn für Jung und Alt. Die Senioreneinrichtung an der Kapellenstraße hat noch freie Plätze im Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) mit Beginn ab August oder September.

„Das Engagement, mit dem sich die jungen Leute bei uns einbringen, ist erfrischend und fasziniert mich jedes Jahr aufs Neue“, berichtet Hauswirtschaftsleiterin Käthe Winkelmann, die den Einsatz der jungen Kolleginnen und Kollegen in den Bereichen Sozialer Dienst, Hauswirtschaft, Mithilfe in der Betreuung sowie Verwaltung und Empfang plant.

„Sie sind – oft nach langer Schulzeit – auf der Suche nach neuen Lebenserfahrungen und Herausforderungen, wollen im Arbeitsalltag etwas erfahren über soziales Engagement und über neue berufliche Wege.“

Vielschichtige Bildungsangebote

Das FSJ ist laut Pressemitteilung des Elisabeth-Tombrock-Hauses auch ein Jahr mit vielschichtigen Bildungsangeboten. Der Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen in den insgesamt 25 Seminartagen, die selbstverständlich zur Arbeitszeit zählen, trifft auf aktuelle Themen aus Gesellschaft, Kultur, Religion und Politik.

Und das FSJ bietet die Möglichkeit, etwas Geld dazu zu verdienen. Zum Taschengeld von zurzeit 423 Euro und gegebenenfalls weiteren Leistungen der Träger, kommen noch Sozialversicherung und Urlaub.

Die jungen Menschen im FSJ werden zu Beginn natürlich umfangreich in ihre neuen Aufgaben eingewiesen und sie haben über die ganze Zeit ihre persönlichen Ansprechpartner, die sie in ihrem sozialen Einsatz begleiten.

Vollwertige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Im täglichen Dienst werden sie von Bewohnerinnen und Bewohnern, Besuchern und Gästen im Haus wie selbstverständlich akzeptiert und als vollwertige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wahrgenommen. „Eine Erkenntnis, die die jungen Leute anfangs oft überrascht, aber genau das ist es, was allen Beteiligten Freude und Zufriedenheit bringt“, berichtet Doreen Bothe, stellvertretende Sozialdienstleiterin, aus dem täglichen Miteinander mit den „freiwilligen Kollegen und Kolleginnen“: „Immer wieder ein Gewinn für unser Haus und die Menschen, die bei uns leben.“

Johanna Niesmann, die ihr FSJ-Jahr wunschgemäß im Sozialen Dienst des Hauses ableistet, kam vom Familienwohnort Leipzig nach Ahlen: „Gerade weil meine berufliche Orientierung mit dem Studiengang Bauingenieurwesen in eine ganz andere Richtung geht, wollte ich zuvor etwas ganz anderes auf dem sozialen Sektor machen und mich dort einbringen. Da ich Verwandte hier in Ahlen habe, war die Unterkunftsfrage kein Problem und so habe ich mich hierher beworben.“ Beeindruckt habe sie immer wieder die Dankbarkeit, auch für vermeintliche Kleinigkeiten, die die Bewohnerinnen und Bewohner gezeigt haben: „Ein Jahr mit vielen Erlebnissen, das im August zu Ende geht und auf das ich gerne zurückschaue.“

Das Team im Elisabeth-Tombrock-Haus freut sich auch in diesem Jahr auf neue junge Menschen im FSJ, mit neuen Erlebnissen und Erfahrungen. Ein Anruf genügt, um einen Gesprächstermin abzusprechen Ansprechpartnerin Käthe Winkelmann ist unter Telefon 89 33 erreichbar.

Ahlener Zeitung, 10. Juni 2022