Ahlen - Am Mittwoch, 12. Februar, um 17 Uhr bietet das Ethikkomitee im Elisabeth-Tombrock-Haus an der Kapellenstraße in Zusammenarbeit mit Dr. Anja Dresen, Fachärztin für Innere Medizin, Allgemein- und Palliativmedizinerin, und dem Notar Rüdiger Gockel eine Informationsveranstaltung zu dem Thema „Selbstbestimmt handeln“ an.

Der Eintritt ist frei.

Mitunter nur wenig bekannt sind die verschiedenen Möglichkeiten, Vorkehrungen zu treffen für eine Lebenssituation, in der man selbst nicht mehr in der Lage ist, den eigenen Willen zu bilden und umzusetzen. Lässt man sie ungenutzt, wird einem volljährigen Betroffenen in diesen Fällen ein sogenannter Betreuer bestellt, der durchaus auch ein Fremder oder eine Fremde sein kann. Das ist dann die gesetzliche Vertretung des Betroffenen, die gegenüber dem Betreuungsgericht berichtspflichtig ist. Sie hat ein Vermögensverzeichnis zu errichten und kann bestimmte Rechtsgeschäfte durchführen. Um die Anordnung einer Betreuung zu vermeiden, empfiehlt sich die Erstellung einer Vorsorgevollmacht, in der man einen Menschen des eigenen Vertrauens bevollmächtigt, die Vertretung zu übernehmen. Diese Vertretung erstreckt sich besonders auf die Gesundheitsbetreuung und Aufenthaltsbestimmung. In den Vorträgen des Informationsabends werden Fragen rund um die Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung und Betreuungsverfügung erörtert und beantwortet. Auch gibt es Informationen zur „Christlichen Patientenverfügung“.

Ahlener Zeitung, 31.01.2020