AHLEN. Es ist ein großer Schritt für Seniorinnen und Senioren mit deren Angehörigen: die Entscheidung zu einem Aufenthalt in einer Senioreneinrichtung. „Wie werden unsere Interessen in diesem Lebensbereich wahrgenommen?“, fragen sich viele.
Eine bedeutsame Institution dafür ist der Beirat in den Senioreneinrichtungen nach dem Wohn- und Teilhabegesetz in Nordrhein-Westfalen. Er wird für die Dauer von zwei Jahren gewählt, bestimmt mit bei der Verpflegungsplanung, der Freizeitgestaltung und der Hausordnung, er wird beteiligt in Fragen der Betreuung, der Unterkunft und der Aufenthaltsbedingungen.
Im Elisabeth-Tombrock-Haus an der Kapellenstraße sehen sich die gerade neu gewählten Vertreter als Sprachrohr der Bewohnerinnen und Bewohner und als Bindeglied zur Leitung. Doch bevor es jetzt an die Arbeit ging, wurde zunächst Abschied genommen von Hans-Dieter Mauer und Georg Quitter, die sich nicht mehr zur Wahl gestellt hatten. Einrichtungsleiterin Anne Troester dankte dem langjährigen Vorsitzenden Mauer für acht Jahre vertrauensvolle Zusammenarbeit: „Ihre kritisch-konstruktive Betrachtung und Hinweise zu dem, was die Menschen bewegt, waren mir stets wichtig.“ Georg Quitter als Angehörigenvertreter im Beirat habe vielfach zur Qualitätsverbesserung im Haus beigetragen, indem er Anregungen auch aus dem Bereich der Angehörigen aufgenommen und weitergetragen habe.
So wünscht es sich Anne Troester auch für die Zukunft. Der Weg dazu sei mit einer gemischten Zusammensetzung nach erfolgter Beiratswahl gut bereitet. Zur Vorsitzenden wählten die Beiratsmitglieder Michelle Stockhausen aus dem Bereich der Ehrenamtlichen. Die Vizevorsitzende und Angehörigenvertreterin ist nun Doris Bruland. Als weitere Beisitzerinnen wurden die Bewohnerinnen Marion Linnemann, Anna Recker, Lieselotte Fiedler, Helga Gebhardt und die Angehörige Hedwig Steltig gewählt.
Vorgenommen hat sich der Beirat zunächst die Themen Kontakt in allen Wohnbereichen auch in Corona-Zeiten, so viele Aktivitäten wie vertretbar und Gespräche mit den Angehörigen.
Anne Troester abschließend: „Wir werden auch in Zukunft viel zu bereden haben, gerade in den herausfordernden Zeiten der Corona-Pandemie und ich freue mich auf die vielen Gespräche mit Ihnen.“
Ahlener Zeitung, 21. November 2020