Samstag, 08.12.2018

Nina Jakel: Frau der ersten Stunde

16 Jahre Wohnbereichsleitung gehen zu Ende. Nina Jackel verabschiedet sich vom Team des Elisabeth-Tombrock-Hauses.

 

 

AHLEN. 16 Jahre hat sie den ersten Wohnbereich in Ahlen für demenziell erkrankte Menschen im Elisabeth-Tombrock-Haus an der Kapellenstraße geleitet: Jetzt ist für Nina Jakel der Ruhestand da.

Der Abschied fiel ihr nicht leicht, denn an erster Stelle standen immer die ihr anvertrauten Menschen. „Du musst brennen für deine Aufgabe, wenn du andere entzünden willst", - das ist ihr selbst gesetztes Leitbild, das sie über die Jahre mit gleich bleibendem Engagement umgesetzt hat.

Nina Jakel blickte zurück in das Jahr 2000, als in Ahlen mit dem Aufbau eines Wohnbereichs begonnen wurde, der sich besonders Bewohnern mit demenzieller Erkrankung zuwenden sollte. Eine Herausforderung, der sie sich sofort stellte. Sie absolvierte eine Ausbildung zur Gerontopsychiatrischen Fachkraft und übemahm die Leitung des Wohnbereichs 2002 quasi als „Frau der ersten Stunde".

„Ihre Angebote, wie die basale Stimulation und Fingerfood haben zur Steigerung des Wohlbefindens der Bewohner beigetragen", sagte Einrichtungsleiterin Anne Troester. Nina Jakel habe aber auch mit viel Geduld und Einfühlungsvermögen die Angehörigen begleitet, die vor der Erfordernis einer anderen Kommunikation und eines anderen alltäglichen Umgangs mit ihren Lieben standen. Die Aus- und Weiterbildung ihrer Teamkollegen sei ein weiteres Feld gewesen, das sie als wichtig erkannte.

Mit den Worten „Erfolg ist nicht, was man für sich selbst erreicht hat, sondern was man für andere tut", verabschiedete sich Nina Jakel vom Team des Elisabeth-Tombrock-Hauses.

 

Ahlener Zeitung, 8. Dezember 2018